Gestern hab ich zum ersten mal gnocchi selbstgemacht und ich muß sagen, das war nicht das letzte mal.
Für 2 Personen habe ich 4 mittelgroße mehlige Kartoffeln geschält, in Viertel geschnitten und im bedeckten Salzwasser gekocht. Man kann sie auch von Pellkartoffeln machen, aber Salzkartoffeln gehen schneller. Wenn sie weich sind, wird das Wasser abgeschüttet und der Topf kommt nochmal ohne Deckel auf den Herd und wird gerüttelt und geschüttelt, und zwar so lange, bis die Kartoffeln trocken und ausgedampft sind. Danach in eine Schüssel umschütten und mit dem Kartoffelstampfer zerkleinern, salzen und pfeffern sowie Muskat zugeben. Ein Ei darf auch nicht fehlen, ebenso Mehl zur Bindung. Wieviel ich genommen habe, kann ich gar nicht sagen, ich hab das nach Gefühl gemacht. Nun die ganze Masse mit den Händen durchkneten (Vorsicht - heiß!), wenn sie zu sehr klebt, noch etwas Mehl dazugeben.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche nun die Masse zu einer daumendicken Rolle formen und alle 2-3 cm ein gnocchi abschneiden. Mit einer Gabel auf der Oberfläche etwas formen. Dies dient auch zur besseren Soßenaufnahme.
Nun werden die gnocchi in kochendes Salzwasser gegeben und dürfen so lange ziehen, bis sie nach oben kommen. Das geht relativ schnell. Mit einem Schöpf-Sieb herausnehmen, abtropfen lassen und auf ein Küchenhandtuch legen. In einer Pfanne Butter zerlassen, Petersilie hineingeben und die gnocchi darin schwenken. Ich hab dann dazu Lachsragout mit etwas Blattspinat und Sahnesoße gemacht.
Gnocchi sind vielseitig verwendbar, mit Tomatensoße, nur mit in Butter geschwenktem Salbei, mit anderen Kräutern, mit Fleischsoße, mit Pesto usw. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Guten Appetit.
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