Samstag, 13. Februar 2010

Fischtag

Donnerstag, 4. Februar 2010
Hallo Jungs,
obwohl heute Donnerstag ist, gabs bei uns heute schon Fisch. Vater war in Böblingen und hat auf dem Rückweg eingekauft, zwei wunderschöne riesengroße Doraden royal. Da ist mir eingefallen, dass ich kürzlich beim Italiener eine wunderschöne, kroß gebratene Dorade bestellt habe, und genauso wollte ich sie machen. Wie Ihr sicher wisst, wird der Fisch zuerst unter fließendem, kaltem Wasser abgewaschen, dann werden alle vorhandenen größeren und kleineren Flossen mit einer Küchenschere abgeschnitten. In der Mikro mache ich zwischenzeitlich ca. 1/8 l Essig heiß. Ich lege den Fisch in die Spüle, übergieße zuerst die eine, dann die andere Seite mit dem heißen Essig und schabe gleichzeitig mit einem scharfen Messer die Schuppen ab. Das geht ganz fix und wunderbar durch den heißen Essig. Anschließend wieder abwaschen. Den Fisch in ein Küchentuch wickeln und trockenreiben, dann im Küchentuch salzen und pfeffern, innen und außen, in die Öffnung lege ich immer ein Stückchen Zitrone und was ich so an Kräutern dahabe, heute war es frische Petersilie. Danach mit Mehl bestäuben und abklopfen, damit nicht zu viel Mehl hängen bleibt. In einer Pfanne, die backofenbeständig ist, zerlasse ich Butterschmalz und frische Butter und brate den Fisch auf beiden Seiten knusprig an. Gleich am Anfang darauf achten, dass der Fisch nicht hängen bleibt, deshalb die Pfanne ein bißle rütteln. Der Fisch wird nur 1 x umgedreht. Dann nehme ich die Pfanne und gebe sie in den bereits auf 160 Grad vorgeheizten Backofen und lasse sie da schlicht und einfach 20 Minuten drin stehen. Der Fisch gart so ganz wunderbar und man kann sich anderen Dingen zuwenden.
Die 20 Minuten sind für einen Fisch gedacht, der ca. 500 gr. wiegt, wenn die Dorade kleiner ist, würde ich 5 Minuten weniger machen. Nach den 20 Minuten habe ich den Backofen ausgeschaltet und die Pfanne noch 5 Minuten drin stehen lassen. Der Fisch war auf den Punkt durch und noch sehr schön saftig. In den ausgeschalteten Backofen habe ich gleichzeitig noch die Teller gestellt, damit sie nicht so kalt sind, sonst erschreckt sich der Fisch …
Dazu gabs Chicoree als Gemüse gedünstet. Pro Personen eine Chicoree in 4 Viertel teilen, den Strunk jeweils vorsichtig entfernen, nicht zu viel, die Blätter sollen noch zusammenhalten, so dass man sie wie einen Fächer auseinanderbreiten kann. In einer Pfanne habe ich Olivenöl erhitzt, den Chicoree angebraten, mit Salz und Pfeffer gewürzt und bei mittlerer Flamme garen lassen, das dauert ca. 15 Minuten. Nach 15 Minuten den Chicoree mit etwas Puderzucker bestreuen und noch mal kurz wenden. Der Puderzucker gleicht das Bittere des Chicorees aus. Dann habe ich den Chicoree mit Semmelbrösel (vom Bäcker, nicht die billigen!) bestreut und je ein Butterstückchen draufgegeben, die Pfanne hab ich dann zum Fisch in den Backofen gestellt. Eurem Vater hat’s nicht so geschmeckt, er mag das leicht Bittere nicht, ich fands gut.
Auf dem Herd sind in der Zwischenzeit die Salzkartoffeln gegart. Ihr wisst ja, wenn sie fertig gegart sind, das Kochwasser abschütten und die Kartoffeln ohne Deckel kurz auf der ausgeschalteten Herdplatte hin und herrütteln, damit das letzte Wasser verdampft, Jetzt sind sie so richtig schön trocken.
Jetzt geht’s ans Anrichten. Bei der Größe des Fisches würde ich empfehlen, den Fisch auf einen großen flachen und natürlich vorgewärmten Teller zu legen, die Kartoffeln und das Gemüse habe ich auf einem vorgewärmten Desserteller angerichtet.
Es hat wunderbar geschmeckt und ich habe mir geschworen, mindestens zweimal in der Woche Fisch zu machen. Ich glaub, morgen gleich wieder, mal sehen …

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